"Wenn ein Gleisbauer oder eine Einzelhandelskauffrau am Ende eines langen und harten Arbeitslebens unverschuldet arbeitslos wird, darf man ihnen den früheren Rentenbeginn nicht verwehren. Die CDU scheint das Ziel der Rente ab 63 völlig aus den Augen zu verlieren. Gerade besonders langjährig Beschäftigte sollen ja die Möglichkeit zur Frühverrentung ohne Abschläge als Anerkennung ihrer Lebensleistung erhalten.
Die Panikmache vor einer Frühverrentungswelle ist pure Ideologie. Unternehmen mit altersgerechten Arbeitszeitmodellen, gesunden Arbeitsbedingungen und Förderprogrammen werden keine Probleme bekommen, qualifiziertes Personal zu halten. Das ist bisher anscheinend nur selten der Fall. Im rentennahen Alter von 64 Jahren sind gerade einmal 15 Prozent der Menschen noch sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Deshalb fordert DIE LINKE, dass Versicherte nach 40 Beitragsjahren inklusive gleichgestellter Zeiten ab 60 abschlagsfrei in den verdienten Ruhestand gehen dürfen."
Aktueller denn je: Ausführliches Interview im „Versicherungsboten“ zu allen wichtigen Fragen rund um die gesetzliche und die private Rente
Bundestagsrede in der Orientierungsdebatte am 26. Januar 2022