DIE LINKE im Bundestag
100% sozial
Matthias W. Birkwald

„Jung. Lesbisch. Schwul. Bi."

Podiumsdiskussion im Belgischen Viertel – das „anyway" platze aus allen Nähten

23.08.2013
V.l.n.r.: Elfi Scho-Antwerpes, SPD, Volker Beck, Bündnis90/Grüne, Ali Utlu, Piraten, Mark Kersten, Moderation, Matthias W. Birkwald, DIE LINKE, Heribert Hirte, CDU, Hans Stein, FDP. Foto: LS

Am Donnerstag den 22. August veranstaltete das Kölner Jugendzentrum „anyway“ eine sehr gut besuchte Diskussionsrunde zur anstehenden Bundestagswahl. Auf dem Podium waren vertreten, neben Matthias W. Birkwald für DIE LINKE, die Vertreter von CDU, FDP, Bündnis90/Grüne, den Piraten sowie die Vertreterin der kölschen Sozialdemokratie. Die Sitzplatzkapazitäten des „anyway“ wurden an diesem Abend gesprengt - viele Interessierte verfolgten die Veranstaltung von der Straße aus.

MWB in Aktion. Foto: LS

Das „anyway“ war bei seiner Eröffnung 1998 das erste Jugendzentrum - speziell für lesbische, schwule und bisexuelle Jugendliche - in Europa. Eine zweieinhalb Stunden dauernde Podiumsdiskussion, unter z.T. starker Beteiligung des Publikums, verdeutlichte den Anwesenden und Interessierten die Gemeinsamkeiten bzw. Gegensätze der vertretenen Parteien. Thematisch ging es an diesem Abend um die Wahlbeteiligung, das Wahlrecht, die sogenannte „Politikverdrossenheit“, um Homophobie in Russland oder um die Adoptionsrechte gleichgeschlechtlicher Paare. Einmal mehr wurde an diesem Abend deutlich, dass CDU, FDP, Bündnis90/Grüne und SPD die Strategie der Blendung und der inhaltslosen Versprechen, auch in diesem Wahlkampf zu praktizieren versuchen. Weder das Kalkül der CDU, die „asymmetrische Demobilisierung“ des Wahlkampfes, noch die von der SPD verfolgte „Agenda 2010 war ein Fehler“-Strategie, konnten die Anwesenden im Publikum davon abhalten, mit vielen Positionen der etablierten Parteien abzurechnen. Das hierbei übliche Argumentationsmuster von CDU und FDP auf dem Podium, sich mit „eigenen Meinungen“ situativ in solchen Runden zu platzieren, um hierüber den Inhalt der jeweiligen Partei zu verstecken, war an diesem Diskussionsabend auffällig ausgeprägt. Der LINKE Kandidat für den Kölner Süden, Matthias W. Birkwald, konnte an diesem Abend allerdings abermals erfolgreich für die Konzepte der LINKEN werben. Für das Wahlrecht Jugendlicher ab 16 Jahren, die soziale Vielfalt der Geschlechter, die vollständige rechtliche Gleichstellung aller Lebensweisen und für den Kampf gegen Homophobie und Transphobie – und wie immer für „Gute Arbeit • Gute Löhne • Gute Rente“.

Matthias W. Birkwald dankte den Veranstaltern für einen gelungenen Diskussionsabend. Er wünscht dem „anyway“ für die Zukunft viel Erfolg und alles Gute. Außerdem beglückwünscht er das „anyway“ zum Ehrenpreis der Stadt Köln, mit dem es in diesem Jahr ausgezeichnet wird.