"Wenn es nach der FDP geht, verkommt die Rente von der Lohnersatzleistung zur Lohnergänzungsleistung", kommentiert der rentenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE Matthias W. Birkwald den Vorschlag des stellvertretenden FDP-Fraktionsvorsitzenden Heinrich Kolb, die Hinzuverdienstgrenzen für Rentnerinnen und Rentner gänzlich zu streichen. Birkwald weiter:
"Was auf den ersten Blick wie ein großzügiger Vorschlag aussieht, führt in Verbindung mit der Absenkung des Rentenniveaus, der Anhebung des Renteneintrittsalters und den um sich greifenden Rentenabschlägen dazu, dass aus einer Lohnersatzleistung eine Lohnergänzungsleistung wird. Zudem droht die 'Kombirente' das Lohnniveau in Deutschland noch weiter zu drücken. Das gilt es zu verhindern.
Die Rente darf nicht dafür missbraucht werden, für billige Arbeitskräfte zu sorgen. Malochen bis zum Tod, das darf es nicht geben. Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet und in die Rentenkasse eingezahlt haben, haben besseres verdient. Wir müssen die Rente endlich wieder zu dem machen, was sie einmal war: zu einem Schutz vor Armut und vor sozialem Abstieg im Alter."
Aktueller denn je: Ausführliches Interview im „Versicherungsboten“ zu allen wichtigen Fragen rund um die gesetzliche und die private Rente
Bundestagsrede in der Orientierungsdebatte am 26. Januar 2022