Köln stellte sich quer!

Ein starkes Bündnis stand am Samstag, den 23.03.2013, mit einem Frühlingsfest gegen die Pro-Gruppierung in der Kölner Südstadt den Bewohnern der Asylunterkünften zur Seite. Trotz niedriger Temperaturen wurde der Grill mit Würstchen bestückt und bei Kaffee und Tee stimmten sich mehrere hundert Menschen auf die Gegenkundgebung ein. Mit neuen Texten zu kölschen Melodien haben wir die ca. 20 Mann starke Pro-Gruppierung einfach niedergesungen. Auch wenn ein paar Tomaten flogen, war es eine friedliche Kundgebung.

In den Unterbringungen für Asylsuchende leben 96 Menschen, darunter 50 Kinder. Zudem sind dort 18 Menschen zur Notunterkunft einquartiert. Recht eng ist es im Haus. So lebt beispielsweise ein Familie mit sechs Kindern auf ca. 30-40 qm. Aber sie sind glücklich in Deutschland eine Bleibe und eine Zukunft für sich und ihre Kinder gefunden zu haben. Zwei Kinder besuchen den Kindergarten, die anderen Kinder gehen zu Regelschule. Sozialarbeiter der Quäker-Nachbarschaftshilfe helfen zweimal in der Woche nicht nur den Kinder bei der Integration. Auch Amaro Kher steht den Bewohnern helfend zur Seite. Ich habe diese Häuser, die vom Deutschen Roten Kreuz geführt werden, schon früher besucht und habe hohe Achtung vor der dort geleisteten Arbeit. Umso unverständlicher ist es, dass diese Sozialarbeit von finanziellen Kürzungen bedroht ist.