"Für Grundsatzfragen wäre genug Zeit gewesen. In der ursprünglich angekündigten Altersarmutskommission hätten solche Fragen genauso diskutiert werden können wie im sogenannten Regierungsdialog Rente. Die Kommission hat die Bundesregierung jedoch schnöde abgesagt, aus dem Dialog einen Monolog gemacht, dort viel vorgeschlagen und dann Augen und Ohren fest verschlossen. SPD-Chef Gabriel verfolgt mit seinem Vorstoß für einen parteienübergreifenden Rentenkonsens lediglich zwei Ziele: Er will Schwarz-Gelb spalten und die dank Peer Steinbrücks miserabler Performance schon Monate vor der Bundestagswahl geschlagene SPD in eine Große Koalition hineinführen. Das hilft vielleicht der SPD, holt aber keine einzige Rentnerin und keinen einzigen Rentner aus der Altersarmut heraus. Praktikable Vorschläge der LINKEN, wie Altersarmut vermieden bzw. wirksam bekämpft werden kann, gibt es genug. Sie beinhalten die Rückkehr zu einer den Lebensstandard sichernden Rente und die Einführung einer steuerfinanzierten, einkommens- und vermögensgeprüften Solidarischen Mindestrente."
Aktueller denn je: Ausführliches Interview im „Versicherungsboten“ zu allen wichtigen Fragen rund um die gesetzliche und die private Rente
Bundestagsrede in der Orientierungsdebatte am 26. Januar 2022