Bis Ende Mai 2012 waren in NRW 2.786 Schlecker-Beschäftigte in die Arbeitslosigkeit geschickt worden. Nicht einmal jede und jeder Sechste hat seitdem wieder einen Job gefunden.
„Schwarz-Gelb hat die Perspektiven der Schlecker-Beschäftigten gnadenlos auf dem Altar ihrer Koalitionszänkereien geopfert. Statt die Initiative der Belegschaft, das Unternehmen fortzuführen, zu unterstützen, hat die Regierung unter der Wortführerschaft der FDP die Schlecker-Frauen sehenden Auges in die Arbeitslosigkeit getrieben. Das kann niemand mehr verstehen: Für die Banken werden Milliarden Euro locker gemacht, für eine Transfergesellschaft der Schlecker-Beschäftigten war angeblich kein Geld da“, kritisiert Matthias W. Birkwald, Bundestagsabgeordneter aus Köln und Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales, die Politik der Bundesregierung angesichts der neuesten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit, die zum Stichtag des 20. Juni erhoben worden sind. Birkwald weiter:
„Von den 2.786 Schlecker-Beschäftigten, die in der ersten Welle bis 31.05.2012 entlassen worden waren, haben bis Ende Juni 2012 nur 450 einen neuen Job. Das sind gerade mal 16 Prozent, also deutlich weniger als im mit 22 Prozent bereits schlechten Bundesdurchschnitt. Auch die Job-Aussichten sind in den Verkaufsberufen in NRW schlechter. Im Bundesdurchschnitt kommen auf jede offene Stelle in den Verkaufsberufen 11 Arbeitslose, in NRW sind es knapp 15. Allein das hätte die Bundesregierung aufhorchen und handeln lassen müssen.“
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