DIE LINKE im Bundestag
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Matthias W. Birkwald

Matthias W. Birkwald mit Kommunalpolitiker_innen der LINKEN. auf dem Klimacamp 2011

Auf dem Klimacamp 2011 in Kerpen stand die Diskussion über Umweltthemen mit den Teilnehmer_innen auf dem Programm

31.08.2011
Mitglieder der LINKEN Rhein-Erft zu Besuch auf dem Klimacamp 2011 in Kerpen-Manheim

Anlässlich ihres Besuches auf dem Klimacamp 2011 in Kerpen-Manheim erklären der LINKE-Bundestagsabgeordnete Matthias W. Birkwald, der Vorsitzende der LINKEN im Kreistag Rhein-Erft, Hans Decruppe und der Vorsitzende der LINKEN im Braunkohleausschuss des Regionalrats Köln, Peter Singer:

Wir unterstützen ausdrücklich die Aktion „Klimacamp 2011“, die von vielen verschiedenen zivilgesellschaftlichen Gruppen und Netzwerken durchgeführt wird. Besonders hervorzuheben ist, dass junge Menschen die Gelegenheit nutzen, nach eigenen Angaben „Möglichkeiten für einen Lebensstil jenseits der Wachstums- und Konsumlogik spürbar und erlebbar“ zu machen. Dieses politische Engagement verdient in jedem Falle Unterstützung.

Hinzu kommt, dass im Rahmen des Klimacamps Forderungen thematisiert werden, die auch DIE LINKE. erhebt. Klar ist: Die Zukunft der Energiepolitik gehört den erneuerbaren Energien und nicht der Kohleenergie. Größere Investitionen in die Kohle, jeder weiß das, sind klimapolitisch und wirtschaftlich nicht mehr verantwortbar. Nicht zuletzt deshalb hat sich DIE LINKE. im Rhein-Erft-Kreis mehrfach dafür stark gemacht, endlich mit dem überfälligen sozialökologischen Umbau in der Region zu beginnen. Als traditionelles Braunkohlerevier muss der Kreis Vorsorge treffen. Anderenfalls wird in Kauf genommen, die zahlreichen Arbeitnehmer_innen in der Branche zukünftig im Regen stehen zu lassen.

Aber Klimapolitik ist nicht nur von regionaler, sondern von weltweiter Bedeutung. Wir begrüßen es sehr, dass das Camp die Stichworte Energiesouveränität und Klimagerechtigkeit besonders betont. Der bezahlbare Zugang aller Menschen zu Energieversorgung ist eine der wichtigstes sozialen Fragen des 21. Jahrhunderts.

Teil dieser Gerechtigkeitsfrage ist auch die demokratische Souveränität über die Erzeugung von Energie. Energieriesen wie RWE sind unkontrollierbar und konzentrieren in gefährlicher Weise wirtschaftliche und auch politische Macht. Deshalb sind besonders die Kommunen gefragt, die Energieversorgung und -erzeugung wieder in die eigene Hand zu nehmen. Nur so kann gewährleistet werden, dass der Wille der Menschen vor Ort bei der Art der Erzeugung und auch bei den Preisen berücksichtigt wird.

Die Poltiker der LINKEN besuchten auf dem Klimacamp einen Workshop zum Thema „Klimaschutz in der Kommune – Praktische Handlungsmöglichkeiten“.