DIE LINKE im Bundestag
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Matthias W. Birkwald

Waisenrente stärken durch Erwerbstätigenversicherung!

Matthias W. Birkwald in der „Berliner Morgenpost“

22.02.2022

Die Berliner Morgenpost berichtet zur Waisenrente. Dort ist zutreffend zu lesen, dass Halb- und Vollwaisen leer ausgehen, wenn ihre Eltern nicht mindestens fünf Jahre lang Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt oder eine Hinterbliebenenversicherung abgeschlossen haben.

Weiter ist dort zu lesen:

»Die Linke im Bundestag hält angesichts solcher Fälle eine Änderung der Gesetzeslage für dringend erforderlich. Der Rentenpolitiker Matthias W. Birkwald betont, für ihn sei die Waisenrente „ein weiteres wichtiges Argument, warum wir alle Erwerbstätigen - also auch Handwerkerinnen und Handwerker, Freiberufliche und Selbstständige schnell in die gesetzliche Rentenversicherung aufnehmen sollten“.

Ziel müsse es sein, auch diesen Menschen beziehungsweise ihren Familien den umfassenden Schutz der gesetzlichen Rente zu bieten, sagte Birkwald unserer Redaktion. Notwendig sei daher „die Einführung einer Erwerbstätigenversicherung, in die alle Menschen mit Erwerbseinkommen einzahlen“.«

 

Lesen Sie hier auch das vollständige Statement von Matthias W. Birkwald an die Zeitung:

Die Waisenrente ist wie die Witwenrente, die Rente für pflegende Angehörige oder die sogenannte "Mütterrente" eines der vielen wichtigen solidarischen Sicherungselemente, die nur die gesetzliche Rentenversicherung bietet und die Menschen in schwierigen Lebenssituationen solidarisch unterstützt. Alleine im Januar 2022 zahlte die Rentenversicherung fast 68 Millionen Euro an über 270.000 Waisen in Deutschland aus und damit durchschnittlich über 250 Euro je Betroffenem. Diese Hinterbliebenenrente wird auch während einer schulischen Ausbildung im Ausland weitergezahlt, vorausgesetzt, dass das Studium die Zeit und die Arbeitskraft überwiegend in Anspruch nimmt. Die Waisenrente ist damit neben dem Kindergeld, dem BAföG oder anderer Sozialleistungen ein wichtiger Baustein, um junge Menschen bis zum Alter von 27 Jahren in einer schwierigen Lebenssituation zu unterstützen. Über die Höhe der Waisenrente darf man sicherlich diskutieren, für mich ist die Waisenrente aber ein weiteres wichtiges Argument, warum wir alle Erwerbstätigen - also auch Handwerkerinnen und Handwerker, Freiberufliche und Selbständige schnell in die gesetzliche Rentenversicherung aufnehmen sollten, um damit auch diesen Menschen bzw. ihren Familien den umfassenden Schutz der gesetzlichen Rente bieten zu können. Auch darum brauchen wir die Einführung einer Erwerbstätigenversicherung, in die alle Menschen mit Erwerbseinkommen einzahlen mögen."