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Matthias W. Birkwald

Jobcenter Köln: Beratung und Vermittlung gefährdet

09.06.2011

Schleppende Geld-Auszahlung, unzureichende Jobvermittlung, überlastete Mitarbeiter: Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di schlägt Alarm, sie sieht die Arbeit des Kölner Jobcenters bedroht. Grund sind 175 Arbeitsverträge für befristet Beschäftigte, die im Laufe dieses Jahres auslaufen und deren Verlängerung unsicher ist.

Deshalb startete ver.di am 09. Juni 2012 die Aktion "5 Minuten nach 12" vor der Bundesagentur für Arbeit und dem Jobcenter Köln. Ca. 150 MitarbeiterInnen des Jobcenter Köln, ob befristet oder unbefristet, kamen zur Mahnaktion.

Der Personalratsvorsitzende Gerd Zimmer hielt eine begeisternde Rede und rief die Personalverantwortlichen dazu auf, die 175 befristeten KollegInnen endlich in unbefristete Beschäftigungsverhältnisse zu übernehmen. Wenn dies nicht geschehe, werde man zu einem Sternmarsch aller Kölner Jobcenter aufrufen. Die Verantwortlichen dürften nicht so mit Kolleginnen und Kollegen umgehen, die bis zu 9 Jahre in Befristung arbeiten und bis heute keine Planungssicherheit erhalten.