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Matthias W. Birkwald

Stay Rebel! - DIE LINKE beim Kölner CSD

Der CSD ist alljährlich eine bunte und machtvolle Veranstaltung für die Selbstbestimmung von Menschen.

08.07.2019

Rund 1,2 Millionen Menschen haben am ersten Juliwochende den „ColognePride“ gefeiert und mit einer großen Demonstration durch die Kölner Innenstadt für die Rechte von Lesben, Schwulen, Trans* und Inter* gekämpft. Mit dabei: die Bundestagsfraktion DIE LINKE.

Mit einem eigenen Demonstrationswagen und einem Flyer „Stay Rebel!“ erinnerte die Fraktion an den queeren Aufstand an der New Yorker Bar Stonewall Inn in der dortigen Christopher Street, der sich nun zum 50. Mal jährte.

Die queerpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE, Doris Achelwilm, die auch auf der Bühne des CSD-Straßenfests sprach, mahnte, „dass alte und neue Rechte das Rad der Geschichte zurückdrehen wollen“.

Sie erinnerte daran, dass in vielen Staaten der Erde trans- oder homofeindliche Gesetze herrschten und Gewalt gegen Schwule, Trans*, Lesben auch in Deutschland zunehme.

„Die LGBTTIQ-Community hat viel erreicht und steht gleichzeitig erst am Anfang ihrer Emanzipationsgeschichte. 50 Jahre Stonewall heißt auch, daran zu erinnern, dass es gerade Menschen aus der Arbeiterklasse, trans*, people of color waren, die in der ersten Reihe kämpften – und bis heute kämpfen müssen“, so Doris Achelwilm. Die Bundestagsfraktion unterstütze diese Kämpfe durch zahlreiche parlamentarische Initiativen.

Der Kölner LINKEN-Bundestagsabgeordnete Matthias W. Birkwald nahm an der Demonstration, dem CSD-Empfang und dem Hissen der Regenbogenfahne am Kölner Rathaus teil. Er sagte: „Der CSD ist alljährlich eine bunte und machtvolle Veranstaltung für die Selbstbestimmung von Menschen.

Er zeigt, dass Bürger*innenrechte unteilbar sind und ein solidarisches, vielfältiges Miteinander machbar ist. Und das verbunden mit viel Spaß. Wunderbar!“

Als Gast der LINKEN Bundestagsfraktion nahm auch die neu gewählte Europaabgeordnete Özlem Alev Demirel an der Demonstration teil. Sie freute sich besonders, dass zum Forderungskatalog der Demonstration auch ein Ende der Waffenexporte in Krisengebiete und die Ablehnung von Ankerzentren für Geflüchtete gehörte.

„Ein selbstbestimmtes Leben ist in einer Welt voller Kriege, Ausbeutung und Verfolgung nicht möglich. Es ist wichtig, dass de Kölner CSD dies auch deutlich macht.“

Auf der Hauptbühne sprach als Gast des CSD auch der LINKEN-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der Europäischen Linken, Dr. Gregor Gysi. Er wurde vom Moderator Hugo Winkels zur Lage der Homosexuellen in der DDR befragt und berichtete, dass Lesben und Schwulen auf dem Papier eher gleichgestellt waren als in der Bundesrepublik, in der DDR aber nicht offen über Homosexualität gesprochen wurde.

Gysi forderte, die „Demonstration der Würde“ in Georgien, den Tbilisi Pride, staatlicherseits zu schützen. Im Juni hatte dieser noch abgesagt werden müssen.