DIE LINKE im Bundestag
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Matthias W. Birkwald

Als öffentliches Unternehmen darf der Flughafen Köln/Bonn nicht zum Vorreiter für Tarifflucht und Niedriglöhne werden!

Matthias W. Birkwald zum Abbruch der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Flughafen Köln/Bonn GmbH

03.07.2018

Zum Abbruch der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Flughafen Köln/Bonn GmbH im Bereich der Bodenverkehrsdienste erklären Matthias W. Birkwald MdB, rentenpolitischer Sprecher und Obmann der Fraktion DIE LINKE im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages, und Jörg Detjen, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Rat der Stadt Köln:

Als öffentliches Unternehmen darf der Flughafen Köln/Bonn nicht zum Vorreiter für Tarifflucht und Niedriglöhne werden!

Mit einem klaren „Nein“ zu Tarifflucht und einer eindeutigen Absage an eine mögliche Ausgründung der Bodenverkehrsdienste müssen die Vertreter des Bundes und der Stadt Köln als Miteigentümer des Flughafens die Voraussetzungen für die Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft ver.di schaffen.

Bund, Land und Stadt Köln stehen gemeinsam in der Verantwortung dafür, dass der Flughafen Köln/Bonn als öffentliches Unternehmen seiner Vorbildfunktion für gute Arbeit zu tarifvertraglich geschützten Bedingungen gerecht wird.

"Gerade ein öffentliches Unternehmen darf die rüden Methoden renditegetriebener privater Investoren nicht kopieren. Gewinne auf Kosten der Beschäftigten zu maximieren ist der völlig falsche Weg," bewertet Birkwald das Agieren der Geschäftsführung der Flughafen Köln/Bonn GmbH.

Mit einer Nachfrage an den Bundesminister der Finanzen, Olaf Scholz, wird Matthias W. Birkwald die Sicherheit der Arbeitsplätze am Kölner Flughafen zum Thema im Bundestag machen, und auch im Rat der Stadt wird sich DIE LINKE dafür einsetzen, dass die Geschäftsführung des Flughafens Verhandlungen wieder möglich macht:

"Nachdem Frau Oberbürgermeisterin Reker die Wahl von Friedrich Merz zum Geschäftsführer der Flughafen AG erst möglich gemacht hat, ist sie dies den Beschäftigen persönlich schuldig", stellt Jörg Detjen dazu fest.