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Matthias W. Birkwald

Kältetod von Obdach- und Wohnungslosen verhindern

24.01.2017

Die Stadt Köln bietet im Winter besondere Hilfen für wohnungslose Menschen an, u.a. zusätzliche Plätze in den Notaufnahmen. Unter der Teefonnummer 0221/47455545 können sich Bürger*innen melden, die hilflose Menschen bei Minustemperaturen im Freien bemerken, die Hotline ist rund um die Uhr erreichbar.

Zur Pressemitteilung der Stadt Köln:
http://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/presse/20-jahre-winterhilfe

Die BAG Wohnungslosenhilfe e.V. fordert verstärkte Anstrengungen in der Kältehilfe und bei der Notunterbringung, da laut Schätzung die Zahl der wohnungslosen Menschen in Deutschland von ca. 335.000 im Jahr 2014 auf ca. 536.000 im Jahr 2018 anzusteigen droht. Dies wäre ein dramatischer Zuwachs um 200.000 bzw. um 60 Prozent innerhalb von nur vier Jahren. Entsprechend werden auch mehr wohnungslose Menschen direkt auf der Straße leben als in den Jahren zuvor (im Jahr 2014 waren es ca. 39.000). In Deutschland sind seit 1991 mindestens 289 wohnungslose Menschen an Unterkühlung verstorben, daher appelliert die BAG Wohnungslosenhilfe an die Bürger*innen, den örtlichen Kältenotruf zu rufen oder den Notruf 110 zu wählen, wenn sie hilflose wohnungslose Menschen bemerken bzw. bei akuter gesundheitlicher Gefährdung den Rettungsdienst unter 112 zu alarmieren.

Zur Pressemitteilung der BAG Wohnungslosenhilfe:
http://www.bagw.de/de/presse/index~128.html

In Köln gibt es verschiedene Einrichtungen und privat organisierte Gruppen, die sich das ganze Jahr über um Wohnungslose und Bedürftige bemühen. Die Gruppe City Of Hope Cologne Hauptbahnhofengel versorgt jeden Dienstag- und Samstagabend am Hauptbahnhof Bedürftige mit einer warmen Mahlzeit und warmen Getränken. Der Verein freut sich über Sach- und Geldspenden.

Website von City of Hope Cologne:
http://cityofhopecologne.53129bonn.de/