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Matthias W. Birkwald

Mit Aktiven der LINKEN Erwerbslosenorganisation LEO bei der Geschäftsführung des JOBCenters Köln

08.12.2015
Gespräch im JobCenter Köln, 7.12.15 (v.l.n.r.: O. Wagner - Geschäftsführer JC Köln, S. Arimond - Standortleiterin U25, E. E. Dressler, LEO Köln, G. Kowetki, Standortleiterin JC Köln-Ehrenfeld, H. Kräme - LEO, M. Müller (LEO/Kreisvorstand DIE LINK

Viel sachliche Kritik aus erster Hand und klare Kante gegen Hartz IV gab es für Olaf Wagner (links), den Geschäftsführer des JobCenters Köln und zwei seiner Mitarbeiterinnen am 7.12. bei einem von mir vermittelten Informationsgespräch mit Aktiven der LINKEN Erwerbslosenorganisation Köln (LEO) zu hören. Die Gesprächsatmosphäre war von gegenseitigem Respekt gekennzeichnet.

Enno E. Dressler, Helmuth Krämer und Manfred Müller (von links nach rechts), der auch dem Kreisvorstand der Kölner LINKEN angehört, kritisierten nachdrücklich die überwiegend auf Meldeverstößen beruhende Sanktionspraxis des Kölner JobCenters, Verletzungen des Datenschutzes und schematische Eingliederungsvereinbarungen.

Unserer grundsätzlichen Kritik am Hartz IV-System konnten Herr Wagner und seine beiden Mitarbeiterinnnen, denen ich für ihre Gesprächsbereitschaft ausdrücklich danke, nur wenig entgegensetzen. Es wurde jedoch die Bereitschaft bekundet, die vorhandenen Ermessenspielräume im Interesse der Betroffenen und nicht gegen sie zu nutzen. Möge sie zur Praxis werden. Im Ergebnis bleibt die begründete Erwartung, dass der heute angeknüpfte Gesprächsfaden im Sinne der Betroffenen genutzt werden kann, um manche Probleme aus der tagtäglichen Sozialberatung von LEO und der Kölner LINKEN schneller lösen zu können. Alles in allem hat sich wieder einmal gezeigt: Es ist besser, miteinander zu reden, als übereinander.