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Matthias W. Birkwald

Fragerunde mit der ver.di AG-Wohnen/Pflege

Viele Gemeinsamkeiten in rentenpolitischen Fragen

10.01.2024
Wolfgang Tesch, Martina Rehkopf, Elisabeth Freke und Manfred Grzybek mit Matthias W. Birkwald und seinem Team

Am 10.01.2024 wurde ich von der Arbeitsgruppe ver.di AG-Wohnen/Pflege in meinem Kölner Wahlkreisbüro besucht. Die Arbeitsgruppe war Urheberin eines Antrags, ihre Gewerkschaft möge die Forderung nach Anhebung des Rentenniveaus auf 53 Prozent erheben. Dieser Antrag war zwar vom ver.di-Vorstand nicht mitgetragen, sei aber dennoch von einer Mehrheit der Delegierten des ver.di-Bundeskongresses beschlossen worden. Diese Gemeinsamkeit ver.di-Kolleginnen und -Kollegen wurde direkt zu Beginn unseres Gesprächs deutlich. Die Arbeitsgemeinschaft befragte mich im Weiteren zum Konzept der einkommens- und vermögensgeprüften Solidarischen Mindestrente der LINKEN.

Die gesetzliche Rente ist für die meisten Menschen hierzulande die wesentliche Einkommensquelle im Alter. Durchschnittlich werden derzeit nur 1 152 Euro Rente überwiesen, und selbst nach mindestens 35 Jahren harter Arbeit erhalten langjährig Versicherte im Schnitt nur 1 384 Euro an Altersrente ausgezahlt – vor Steuern. SPD und Grüne wollen das Rentenniveau bei 48 Prozent stabilisieren. Zu Deutsch: Die Renten sollen so niedrig bleiben, wie sie sind. Darüber, dass das respektlos und völlig inakzeptabel ist, waren die Kolleginnen und Kollegen der ver.di-AG und ich uns einig. Die Rentnerinnen und Rentner brauchen dringend höhere Renten, und darum muss das Rentenniveau wieder auf 53 Prozent steigen, wie es bis zum Jahr 2000 galt.

Die ver.di-AG-Wohnen/Pflege stimmte mir zu, dies sei das Mindeste, um die Inflation der vergangenen drei Jahre endlich auch für die Rentnerinnen und Rentner auszugleichen und nicht nur für die  Pensionärinnen und Pensionäre. Die IG Metall, der Sozialverband Deutschland, also der VdK, der Paritätische und die Volkssolidarität: Sie alle fordern ein Rentenniveau von 53 Prozent.

Insgesamt hat die Fragerunde viele Gemeinsamkeiten mit der ver.di AG Wohnen und Pflege zutage gefördert. Ich bedanke mich herzlich bei meinen Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern und wünsche Ihnen für ihre weiteren Aktivitäten viel Erfolg