Podiumsdiskussion mit den Bundestagskanditat_innen im Medio Bergheim

„Das Motto muss lauten: Liebe wen du willst, heirate wen du willst, egal welches Geschlecht." (Matthias W. Birkwald)

12.07.2013
v.l.n.r. A. Emmans, Fachschule für Sozialpädagogik, A. Osburg, Piraten, M. Wortmann, FDP, G. Kippels, CDU, N.N., Moderation., D. Collmann, Radio Erft, E. Gillet, Bü90/Grüne, D. Timm, SPD, N.N., Moderation, M.W. Birkwald, DIE LINKE

Am Freitag den 12. Juli veranstaltete die Berliner Politikfabrik die sog. „WahlGang“ eine Podiumsdiskussion im Bergheimer Medio. Organisiert wurde die äußerst gut besuchte Runde durch das Berufskolleg Bergheim. Für die Moderation stellte sich der Moderator von Radio Erft zur Verfügung. Für musikalische Unterhaltung sorgte die Bluesband Billy Bob Buddha.

Während die anderen Kandidat_innen das Medio äußerst zügig verließen, nahm sich Matthias W. Birkwald die Zeit die Fragen interessierter Bürger_innen zu beantworten. Rechts im Bild der Landratskandidat der LINKEN im Rhein-Erft Kreis, Hans Decruppe

Gegen 10.15 Uhr begann schließlich eine kontrovers geführte Diskussion, zwischen den Vertretern der CDU, SPD, Grüne, FDP, der Vertreterin der Piraten und unserem Bundestagsabgeordneten für den Rhein-Erft Kreis, Matthias W. Birkwald. Die reguläre Teilnahme Matthias W. Birkwalds hatte den Hintergrund, dass der Direktkandidat der LINKEN im WK Rhein-Erft I Zeki Gökhan, an diesem Tag seiner Beschäftigung als Lagerarbeiter nachgehen musste. Die Teilnahme Matthias W. Birkwalds jagte dem CDU-Kandidaten Kippels einen gehörigen Schreck ein (s. http://www.georg-kippels.de/).

Mehrere hundert Anwesende verfolgten eine rege Diskussion, die die unterschiedlichen Standpunkte der Parteien klar herausstellen konnte - obgleich sich einzelne Kandidaten recht einfältig und opportunistisch mit „persönlichen Meinungen“, also gegen die dementsprechende Parteilinie, versuchten zu profilieren. Es gelang Matthias W. Birkwald jedoch deutlich, diesen durchsichtigen und plumpen Vorgehensweisen zu kontern, indem er die Positionen und die Alleinstellungsmerkmale der LINKEN erfolgreich bewerben konnte. Grundsätzlich wies Matthias W. Birkwald darauf hin, dass die anwesenden Wahlberechtigten darüber mitbestimmen können, ob die BRD der drittgrößte Waffenexporteur der Welt bleibt oder nicht, ob es einen gesetzlichen Mindestlohn - der konsequent vor Armut schützt - gibt oder nicht. Oder ob alle Lebensweisen gleichgestellt sein sollen oder eben nicht. DIE LINKE ist „für die völlige Gleichstellung aller Lebensweisen und für die Gleichberechtigung von Lesben, Schwulen, Transsexuellen, Intersexuellen und Transgenderpersonen“, so Matthias W. Birkwald. Ziel der LINKEN ist es im Artikel III des Grundgesetzes festzuschreiben, dass niemand wegen seiner sexuellen Identität benachteiligt werden darf. Somit muss das konservative Ehemodell geöffnet werden, also zugänglich für alle sexuellen Identitäten sein. Matthias W. Birkwald brachte diese Forderung prononciert auf den Punkt: „Das Motto muss lauten: Liebe wen du willst, heirate wen du willst, egal welches Geschlecht!“ Natürlich wurde an diesem Tag auch die U3-Betreuung, Rente oder Hartz IV thematisiert. Die Schülerinnen und Schüler glänzten hierbei durch ihre kritischen und interessierten Fragen. Schließlich musste es auch um die Bildungspolitik gehen. Bei dieser Gelegenheit konnte Matthias W. Birkwald erfolgreich für eine der Kernforderungen der LINKEN werben. Es bedarf einer „Gebührenfreiheit von der Kita bis zur Hochschule, damit alle die gleichen Chancen haben“, forderte Matthias W. Birkwald.

Nach der zweistündigen Podiumsdiskussion dankte Matthias W. Birkwald allen Beteiligten für eine äußerst gelungene Diskussionsrunde. Er dankt vor allem den Bergheimer Schülerinnen und Schülern herzlich und wünscht ihnen für ihre Zukunft alles Gute!

Die Videoaufnahme der Veranstaltung ist auf der Internetseite von BM TV nachzusehen: http://www.bm-tv.de/index.php/bergheim/551-podiumsdiskussion-im-medio-mit-kandidaten-politischer-parteien