Altersarmut per Gesetz: Rente erst mit 67

Birkwald und Ulrich beim „Sommer im Wahlkreis"

22.08.2012

Punktgenaue Landung: Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion, nutzte den „Sommer im „Wahlkreis“ im Kreis Neuwied, um mehr als 20 BesucherInnen einerseits die aktuelle Rentenpolitik der Bundesregierung und andererseits die Positionen der LINKEN zu erläutern. Birkwald war damit in einem Kreis zu Besuch, in dem die Altersarmut nach aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz schon jetzt drastisch zunimmt. Dass diese Entwicklung kein Zufall ist und dass sie in den nächsten Jahren durch die schwarz-gelbe Rentenpolitik noch verstärkt wird, konnte Birkwald mit eindrucksvollen Zahlen sehr gut nachvollziehbar machen.

Den Schritt in die aktuelle Arbeitsmarktpolitik machte während der gleichen Veranstaltung Alexander Ulrich, Stellvertretender Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion: Ulrich erläuterte, warum der Mindestlohn für eine akzeptable Rente notwendig ist und wie Mini- und Midijobs, Leiharbeit und geringfügige Beschäftigung für Armutsrenten sorgen. Als Gewerkschafter wies Ulrich darauf hin, dass im Herbst gewerkschaftliche Aktionen zu diesen Themen anstehen, die DIE LINKE vor Ort unbedingt aufgreifen sollte.

Das Echo war übrigens ausnehmend positiv: Gerade in Wahlkreisen, die nicht von linken Bundestagsabgeordneten vertreten werden, sind solche sachlich-fachlichen Veranstaltungen sehr sinnvoll, waren sich die BesucherInnen einig. Beide Referenten wurden von Mitgliedern aus benachbarten Kreisverbänden gebeten, in näherer Zukunft ähnliche Veranstaltungen vor Ort durchzuführen. Diskussionsfreudig, sachorientiert und zukunftsgerichtet – so ist die Arbeit im Wahlkreis alles andere als ein Sommerloch.