Matthias W. Birkwald für mehr Klimagerechtigkeit

Aufruf zur Teilnahme an der Fahrrad-Auftaktdemonstration des Klimacamps 2012 in Kerpen Manheim

02.08.2012

Anlässlich des Klimacamps 2012 in Kerpen-Manheim erklären der LINKE-Bundestagsabgeordnete Matthias W. Birkwald, der Vorsitzende der LINKEN im Kreistag Rhein-Erft, Hans Decruppe, der Vorsitzende der LINKEN im Braunkohleausschuss und Mitglied des des Regionalrats Köln, Peter Singer, der Sprecher der LINKEN im Rhein-Erft-Kreis, Sascha Jügel und die Sprecherin der LINKEN in Kerpen, Annetta Ristow:

Wie schon im letzten Jahr begrüßen wir die Aktion „Klimacamp 2012“ und solidarisieren uns mit den vielen zivilgesellschaftlichen Gruppen und Netzwerken, die sich im Protest für mehr Klimaschutz und eine konsequente Energiewende engagieren.

An der Auftakt-Fahrraddemo am 4. August werden auch Mitglieder und Politiker_innen der LINKEN dabei sein und ihre Fahrräder mitbringen u.a. Peter Singer (Mitglied im Regionalrat und im Braunkohlenaus-schuss) und Hans Decruppe (Mitglied des Kreistags). Uns ist es wichtig, hier Unterstützung zu zeigen und mit den Teilnehmer_innen ins Gespräch zu kommen.

Im Rahmen des Klimacamps werden Forderungen gestellt, die auch DIE LINKE erhebt:

Die Zukunft der Energiepolitik gehört den erneuerbaren Energien und nicht der Kohleverstromung. Hier in großem Stile zu investieren ist gestrig und klimapolitisch sowie wirtschaftlich nicht mehr verantwortbar. Deshalb lehnen wir das geplante Kraftwerk BoAplus in Bergheim-Niederaussem ab.

DIE LINKE im Rhein-Erft-Kreis fordert, dass auch im Rhein-Erft-Kreis endlich mehr für einen konsequenten sozialökologischen Umbau getan wird. Daher plant DIE LINKE für den Herbst eine größere Tagung, auf der die Frage „Wie weiter mit dem Revier nach der Braunkohle?“ ge-stellt wird und die Themen Arbeit, Umwelt und Energie der Zukunft mit Gewerkschafter_innen, Umweltverbänden und anderen Akteuren disku-tiert werden sollen. Damit sollen überfällige Diskussionen angestoßen werden.

Aber Klimapolitik ist auch Weltpolitik. Energiesouveränität und Klimage-rechtigkeit verbunden mit der Forderung nach dem Zugang aller Men-schen zur Energieversorgung sind die Megathemen des 21. Jahrhun-derts. Dass junge Menschen sich mit dem Klimacamp für solche Fra-gen engagieren, begrüßen wir sehr.

Für DIE LINKE ist gerade die demokratische Steuerung der Energieer-zeugung und -verteilung ein wichtiges Thema: Weil die Energieriesen wie RWE unkontrollierbar sind, und in gefährlicher Weise wirtschaftliche und auch politische Macht konzentrieren, fordert DIE LINKE mehr kommunale Verantwortung in der Energiepolitik. Hier gilt es, die Energieversorgung und -erzeugung wieder in die kommunale Hand zu nehmen.