Alle 22 Verletzten des Nagelbomben-Attentats in der Keupstraße wurden entschädigt

Auch die deutsch-iranische Familie, die ebenfalls Opfer des NSU-Terrors wurde, erhält 20.000 Euro

24.01.2012

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger beabsichtigte im November 2011 lediglich den Hinterbliebenen der Mordopfer des Neonazi-Terrors der NSU eine Wiedergutmachung anzubieten. Durch die Initiative der LINKEN im Rat der Stadt Köln sowie des Bundestagsabgeordneten Matthias W. Birkwald und aller Kölner MdBs wurde schließlich die Entschädigung aller Opfer der NSU ermöglicht. Den betroffenen Kölnerinnen und Kölnern wurde nun eine Pauschale von je 5.000 Euro ausgezahlt.

Matthias W. Birkwald, Kölner Bundestagsabgeordneter der LINKEN:
Die Initiative der zehn Kölner Bundestagsabgeordneten war erfolgreich. Ich danke Staatssekretär Max Stadler und den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Bundesjustizministeriums für die schnelle und unbürokratische Hilfe.

Kölner Ratsmitglied der LINKEN, Jörg Detjen:

„Allen Anträgen wurde stattgegeben. Das ist sehr erfreulich, auch wenn es die Meinung gibt, dass es zu wenig Geld sei. Wir werden mit den Opfern weiter diskutieren, ob es bei dieser einmaligen Zahlung bleibt. Das muss differenziert und für jeden individuell geprüft werden.“