Standortschließungen brauchen Konversionsprogramm

26.10.2011

„Das unausgegorene Stationierungskonzept stellt Köln, aber besonders Kerpen, vor gewaltige Herausforderungen“, kom­mentiert Matthias W. Birkwald, Bundestagsabgeordneter der Partei DIE LINKE für die Wahlkreise Köln und den Rhein-Erft-Kreis, die angekündigte Schließung des Bundeswehrstandor­tes Kerpen und die Verkleinerung des Standortes Köln.

Birkwald erklärt weiter:

„Wer wie die Bundesregierung am grünen Tisch Reformpläne entwirft, darf sich nicht aus der Verantwortung für ihre Um­setzung stehlen. Die Aufgabe, den Abbau von Bundeswehr­standorten sozialverträglich und im Sinne einer wirtschaftlich und ökologisch nachhaltigen regionalen Entwicklung zu ge­stalten, darf die Bundesregierung nicht einfach auf die be­troffenen Regionen abwälzen.

DIE LINKE fordert, den Abbau von Bundeswehrstandorten mit einem langfristig angelegten Konversionsprogramm zu begleiten, mit dem auch in Kerpen und Köln rechtliche Grund­lagen, fachliche Expertise und finanzielle Mittel bereit­gestellt werden, um neue soziale, wirtschaftliche und ökolo­gische Perspektiven zu öffnen.“