Bumerangeffekt – Beitragssatzsenkung kommt als Rentenkürzung zurück

08.07.2011

"Mit der geplanten Senkung des Rentenbeitragssatzes ist es wie mit einem Bumerang: Was heute als Entlastung auf den Weg gebracht wird, kommt morgen als Rentenkürzung zurück", kritisiert Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, die Pläne der Bundesregierung, den Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung zu senken. Birkwald weiter:

"Statt die vorhandenen Spielräume für kurzfristige, kosmetische Wahlkampfmaßnahmen zu verschenken, muss langfristig gedacht werden. Und das heißt: Weg mit der Rente erst ab 67! Denn jetzt wird klar: Die Rente erst ab 67 ist nicht nur arbeitsmarktpolitisch unmöglich und sozial katastrophal, sondern auch in finanzieller Hinsicht überflüssig. Einen halben Prozentpunkt weniger Beitrag soll die Rente erst ab 67 bringen. Aber sie bringt auch massive Rentenkürzungen im Alter. Es wäre klüger, heute auf Beitragssenkungen zu verzichten, um morgen vor massiven Rentenkürzungen und Altersarmut geschützt zu sein."