Zanders Paper: 400 Industriearbeitsplätze nicht leichtfertig aufs Spiel setzen!

Matthias W. Birkwald fordert den Erhalt der über 400 Industriearbeitsplätze bei Zanders Paper in Bergisch Gladbach.

29.01.2021

Zanders Paper: 400 Industriearbeitsplätze nicht leichtfertig aufs Spiel setzen!

"Für den Erhalt der über 400 Industriearbeitsplätze bei Zanders Paper in Bergisch Gladbach müssen alle, wirklich alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden," fordert Matthias W. Birkwald, stellvertretender Vorsitzender des Bundestagausschusses für Arbeit und Soziales und Kölner Bundestagsabgeordneter der LINKEN, im Vorfeld der entscheidenden Sitzung des Bergisch-Gladbacher Stadtrates am Montag, dem 1. Februar.

"400 Beschäftigte und ihre Familien mit einem Federstrich in die Arbeitslosigkeit zu schicken wäre angesichts der Corona-bedingt steigenden Erwerbslosigkeit zutiefst unsozial", so Birkwald weiter.

"Auch wirtschaftspolitisch wäre eine Entscheidung gegen Zanders ein schwerer Schaden für die gesamte Region und ihre industrielle Wertschöpfungsbasis, die z.B. durch den massenhaften Stellenabbau bei Ford und die angekündigte Schließung von 4711 in Köln ohnehin schon gefährdet ist.

Während im Bund Subventionen und Hilfskredite in Milliardenhöhe vergeben werden, um Arbeitsplätze in der Pandemie zu erhalten, haben sich bei Zanders der Betriebsrat und die Unternehmensleitung auf eine Standortsicherungsvereinbarung bis zum Jahre 2030 geeinigt. Das ist gut so.

Eine befristete Verlängerung des Pachtvertrages ist - bei allen Problemen in der bisherigen Kommunikation der Verwaltung und des Unternehmens - deshalb das Mindeste, was eine verantwortungsvolle Stadtpolitik tun muss, um die Chance auf den langfristigen Erhalt tariflich geschützter Arbeitsplätze ihrer Bürgerinnen und Bürger nicht leichtfertig zu verspielen."