10 Euro Mindestlohn müssen sein, reichen aber nicht für eine gute Rente

25.03.2011

„Nur was vorne reingeht, kommt hinten wieder raus – so funktioniert die Rente. Ohne gute Löhne gibt es keine gute Rente. Deswegen brauchen wir eine Lohnuntergrenze in Form eines flächendeckenden, gesetzliche Mindestlohn von 10 Euro brutto. Herr Rische hat vollkommen Recht: Niedriglöhne sind keine Brücke in besser bezahlte Arbeit, sondern führen geradewegs in die Altersarmut“, begrüßt Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, die klaren Worte des Präsidenten der Deutschen Rentenversicherung, Herbert Rische, zu den Gefahren für die Sozialversicherungen durch den Niedriglohnsektor. Birkwald weiter:

„Aber gute Löhne allein reichen nicht. Heute wird das, was vorne reingeht, durch allerlei Kürzungsfaktoren in der Rentenberechnung abgewertet. Hinten heraus kommt dann etwas, das weder dem einmal erreichten Lebensstandard entspricht und oftmals nicht einmal vor Armut schützt. Lebensstandardsicherung und Schutz vor Armut durch die gesetzliche Rente müssen deshalb die zentralen Ziele sein, wenn die Altersarmutskommission der Bundesregierung ihre Arbeit aufnimmt. Die Wege dahin sind bekannt: Streichung der Kürzungsfaktoren, Mindestrente und ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn in Höhe von zehn Euro.“

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