Für eine zukunftsweisende und soziale Ernährungspolitik – Besonders für Kinder

Antrag von Matthias W. Birkwald und weiteren Mitgliedern der Bundestagsfraktion DIE LINKE.

15.01.2019

Die Lebenserwartung in Deutschland hängt stark von der sozialökonomischen Lebenssituation ab (Robert-Koch-Institut, Zahlen und Trends aus der Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Ausgabe 02/2014, Seite 3, „Soziale Unterschiede in der Mortalität und Lebenserwartung“). Untersuchungen des Forschungsinstituts für Kinderernährung haben bereits vor zehn Jahren gezeigt, dass die Harz-IV-Sätze von Kindern und Jugendlichen für eine gesunde Ernährung bei weitem nicht ausreichen (www.deutschlandfunkkultur.de/hartz-iv-tagessatz-reicht-nicht-fuer-gesunde-kinder.945.de.html?dram:article_id=132592, Beitrag vom 28. August 2007, aufgerufen am 5. Dezember 2018). Aufgrund der finanziellen Situation essen diese Kinder und Jugendlichen daher oft billige Nahrungsmittel mit weniger wertvollen Mikronährstoffen. Dies führt zu Ernährungsarmut und nicht mehr zu korrigierenden Entwicklungsstörungen („Kinder in Ernährungsarmut“, wissenschaftliche Stellungnahme der Society of Nutrition and Food Science e. V., März 2018).