Mehreinnahmen der Rentenkasse machen Rente ab 67 überflüssig

19.01.2011

Der neu gewonnene finanzielle Spielraum der Rentenkasse darf nicht durch kurzfristige Wahlkampfmanöver verschenkt werden. Es wäre sinnvoller und nachhaltiger, das Geld für die Rücknahme der Rente erst ab 67 zu verwenden", so der rentenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Matthias W. Birkwald, zu Berichten über deutlich gestiegene Beitragseinnahmen der Rentenversicherung und den Spekulationen über eine baldige Beitragssenkung. Birkwald weiter:

Was den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern heute durch eine Beitragssenkung geschenkt wird, wird ihnen morgen aufgrund der Rente erst ab 67 gleich mehrfach wieder weggerissen. Jetzt wird klar: Die Rente erst ab 67 ist nicht nur arbeitsmarktpolitisch unmöglich und sozial katastrophal, sondern auch aus Sicht der Rentenfinanzen überflüssig. Einen halben Prozentpunkt weniger Beitrag soll die Rente erst ab 67 bringen. Aber sie bringt auch massive Rentenkürzungen im Alter. Da ist es doch klüger, heute auf Beitragssatzsenkungen zu verzichten, um morgen vor massiven Rentenkürzungen geschützt zu sein.