Schwarz-gelbe Verarmungspolitik mit rentenpolitischen Mitteln

17.09.2010

"Die Rente erst ab 67 ist Verarmungspolitik mit rentenpolitischen Mitteln. Sie gehört in den Giftschrank sozialpolitischer Irrtümer und Grausamkeiten", erklärt Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der Vorstellung des vierten Monitoring-Berichts Rente durch das "Netzwerk für gerechte Rente". Birkwald weiter:

"Bereits heute gehen nur sechs Prozent der 64-Jährigen einer sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigung nach. Fast die Hälfte aller Neurentnerinnen und Neurentner muss Rentenkürzungen hinnehmen. In Ostdeutschland sind davon 80 Prozent der Frauen betroffen. Wer in dieser Situation das Renteneintrittsalter auch noch anhebt, organisiert massenhafte Altersarmut und zwingt die Rentnerinnen und Rentner, arbeiten zu gehen, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Die Rente verkommt so zu einem Zubrot, zu einer Lohnergänzungsleistung. Die Kombi-Rente folgt dem Kombi-Lohn auf dem Fuße."

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